Fast jeder denkt, dass die neuen Flachbild-Fernseher in allen Situationen eine großartige Bildqualität haben. Dies ist aber bei weitem nicht immer so. Besonders Fernseher mit der LCD-Technik sind eher langsam. Wenn man irgendeinen Film oder eine Sportsendung mit sehr schnell wechselnden Bildern anschaut, kann das Bild kurzzeitig verpixeln. Dass ein LCD-TV solche Probleme hat, verwundert nicht: Die LCD-Technik war ja eigentlich zuerst für Computer-Monitore gedacht. Bei Plasma-Geräten tritt dieses Problem mit Gegensatz zu LCD kaum auf. Dafür reflektiert bei Plasma-Fernsehen der Bildschirm ziemlich stark Licht. In hellen Räumen oder bei Sonnenlicht-Einfall kann man wenig erkennen. Alles in allem ist die Bildqualität bei neuen Fernsehern nicht unbedingt besser als bei alten Geräten! Die Probleme werden aber von Jahr zu Jahr kleiner.
Wichtig: Analog hat immer noch meist eine bessere Bildqualität als digital! Bei Foto-Apparaten ist dies bekannt, bei Fernseher weiß das kaum jemand.
Computerspiele haben meist höhere Anforderungen an Monitore als andere Anwendungen eines Computers. Bis vor einigen Jahren haben Computerspiel-Freaks LCD-Monitore als zu langsam abgelehnt. Heute sind diese zwar schneller – wohl auch ausreichend schnell – aber immer noch nicht perfekt. Dies gilt für LCD-Fernseher sogar noch weit mehr als für Computer-Monitore.
In den Geschäften für Fernseher haben die Vorführ-Geräte meist eine tolle Bildqualität. Dies liegt daran, dass dort meist neue, digitale Filme in HD-Qualität gezeigt werden. Kommt man mit dem neuen Fernseher nach Hause und schaut das normale Fernsehen, ist man von der Bildqualität oft sehr enttäuscht. Man sollte sich im Laden unbedingt auch den Fernseher mit normalem (nicht HDTV) Fernsehprogramm zeigen lassen. Auch sollte man bedenken, dass es in den Läden meist deutlich dunkler ist als im Wohnzimmer zu Hause. Dies erhöht die Qualität der Farben und Kontraste, vor allem bei Plasma-Fernsehern, ganz erheblich!